„In keiner Weise typisch nazistisches Gedankengut“. Der Umgang der westdeutschen Justiz mit dem Genozid an der Roma-Minderheit.
Der Autor einer umfangreichen Publikation zum Thema berichtet über die westdeutsche Strafrechtspolitik und Justizpraxis bei NS-Verbrechen. Im Mittelpunkt steht dabei am Beispiel des Kölner „Sammelverfahrens zum ‚Zigeuner-Komplex'“ der justizielle Umgang mit den Beschuldigten aus Polizei und Fachwissenschaften.
Ulrich Friedrich Opfermann, Historiker, Dr. phil., Forschung zur älteren und jüngeren Geschichte der mitteleuropäischen Roma und zur westdeutschen Zeitgeschichte, Rom e. V., Köln, Gesellschaft für Antiziganismusforschung; jüngste Publikation: „Stets korrekt und human“. Der Umgang der westdeutschen Justiz mit dem NS-Völkermord an den Sinti und Roma, Heidelberg 2023
Die Krefelder Kreisorganisation der VVN-BdA stellt sich und ihre Arbeit am Mittwoch, den 25. Oktober, um 19:00 Uhr in der Villa Merländer, Friedrich-Ebert-Str. 42, vor.
Im Anschluss folgt eine Lesung aus dem Buch des Krefelder Ehrenbürgers und Widerstandskämpfers Aurel Billstein „Der eine fällt, die andern rücken nach“. In dem 1973 als Beitrag zur 600-Jahr-Feier der Stadt Krefeld herausgegebenen Band hat er Dokumente zu Verfolgung und Widerstand in Krefeld zusammengetragen und Krefelder gewürdigt, die aktiv Widerstand gegen die Nazis geleistet haben.
Nach der Lesung besteht bei einem Getränk die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen.
Im Rahmen ihrer Vorstellung zeigt die VVN-BdA Krefeld außerdem ab dem 31.10. im Südbahnhof Krefeld die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ der VVN-BdA.
Zu den aktuellen Entwicklungen, Gefahren und Handlungsmöglichkeiten spricht im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 2.11. um 19:00 Uhr im Südbahnhof, Saumstr. 9,
Dr. Ulrich Schneider, Historiker, Bundessprecher der VVN-BdA und Generalsekretär der FIR (Fédération International des Résistants / Internationale Föderation der Widerstandskämpfer – Bund der Antifaschisten).
Gedenken, Fordern und Mahnen zum 8. Mai – Tag der Befreiung:
Montag, 8. 5. 2023, 16:30 Uhr Gedenken am Mahnmal für die Opfer der KZ (Friedhof Nähe Eingang Am Behringshof) und anschließend an den Gräbern der Zwangsarbeiter*innen (Stadt KR mit Bündnis für Toleranz und Demokratie)
9.5.2023Lesung zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen:
Auf Einladung der VVN – BdA Krefeld, der Seebrücke Krefeld und des Bündnis Krefeld für Toleranz und Demokratie kommt Charlotte Wiedemann zu einer Lesung nach Krefeld am Di. 21. März, 19 Uhr in die Räume der Villa Merländer, Friederich- Ebert Str. 42 Charlotte Wiedemann sucht in ihrem jüngsten Buch nach Wegen, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken. Dazu bringt sie zwei persönliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilität und Verantwortung für die Shoah bewahren und ein eurozentrisches, weißes Geschichtsdenken überwinden. Vergleiche können helfen, sagt die Autorin, das Gemeinsame in den Prozessen von Entmenschlichung zu erkennen und unser Empathievermögen zu erweitern. Wir freuen uns auf eine interessante Lesung und einen spannenden Austausch mit Euch / Ihnen Wir bitten um Anmeldung: lesung.wiedemann@online.de